Wir arbeiten in dieser kurzen Kriya mit nur 3 Asana – eine für jedes der drei Gehirne.
Zum Abschluss chanten wir das Mantra Ma Sa Ya Ya Ho Wah. Hier findest du weitere Erklärungen dazu in unserer Mantra Bibliothek.
Hier findest du das Mantra auch als eigene Daily Practice.
Der menschliche Körper ist ein Musikinstrument, das dafür geschaffen wurde, mit universellen Klängen, Mantras oder Silben, die universelle Klänge imitieren, in Resonanz zu treten. Im Leben geht es darum zu lernen, dieses Instrument zu nutzen, um so viel Harmonie wie möglich zu erzeugen.
Die Wissenschaft davon ist als die Wissenschaft des heiligen Klangs bekannt. In der Sprache der Antike war dies als „Shabd-Mantra“ bekannt. Shabd-Mantras sind eine Reihe rhythmischer Silbenfolgen, die wir chanten. Das Chanten von Mantras setzt unseren Körper in Bewegung, um Empfindungen in ihm zu erzeugen. Das Ziel eines Mantras ist es, den gesamten physischen Körper buchstäblich in unseren ganz einzigartigen und persönlichen Klang einzutauchen.
Es gibt einen Stamm in Afrika, der glaubt, dass wir alle unser eigenes Lied haben. Wenn die Mutter schwanger ist, verbringt sie Zeit allein in der Wildnis, damit dieser Klang als Echo der Seele durch das Universum zu ihr dringen kann. Wenn sie ins Dorf zurückkehrt, bringt sie den anderen Frauen das Lied ihres ungeborenen Kindes bei. Wenn die Wehen einsetzen, singen die Dorffrauen dieses Lied, und das Kind wird mit diesem Lied im Ohr geboren, wodurch das Gefühl der Fremdheit, das bei der Geburt häufig auftritt, beseitigt wird. (aus dem Buch “A path with heart” von Jack Kornfield)
Durch unseren gesamten Körper zieht sich ein Netzwerk aus Faszien, auch Faszien genannt, Myofaszien, Fasern, die die Saiten dieses menschlichen Musikinstruments sind. Wenn wir uns in Asana dehnen, uns bewegen und in Kriya atmen, stimmen wir diese Fasern der Myofaszien kontinuierlich. Dadurch können wir ausdrücken, wer wir sind. Das Wort „Gesicht“ kommt von „facia“, da das Gesicht der kollektive Ausdruck der komplexen Netzwerke der Myofaszien ist.
Die Zunge hat 17 separate Muskelgruppen, die jeweils von Faszien umschlossen sind, was sie zum komplexesten Muskelsystem im Körper macht und uns die Fähigkeit gibt, komplexe Laute zu erzeugen.
Diese Komplexität kann zu Missverständnissen führen, die durch lange Vokal-Mantras reduziert werden können. Diese Mantras mit anhaltenden Silben erzeugen Obertöne in unserer Stimme und erzeugen eine tiefere Resonanz innerhalb der Faszien, sodass der Körper seinen einzigartigen Klang präziser spielen kann.
Das Ergebnis ist Konzentration und Klarheit, da die Resonanz disharmonische Komponenten ausschüttelt, ähnlich wie bei einer Klangtherapie. Tief in den Körperzellen erzeugt dieser Klang eine Erdung und emotionale Stabilität, während er sich gleichzeitig über das bekannte Bewusstsein hinaus in das kollektive Wissen ausdehnt.
Diese Intuition schafft eine gesündere mentale Inspiration, die sich mit emotionaler Reife verbindet und Verständnis schafft. In diesem Zustand des Verstehens fühlst du dich nie in Gefahr; du fühlst dich in deinem eigenen Zuhause sicher, geschützt durch deinen Klang.